Nächste Gerichtstermine für Alfons Schuhbeck stehen fest

Dem prominenten Sternekoch Alfons Schuhbeck steht ein weiterer Gerichtstermin bevor. Der 75-Jährige, der seit August 2023 eine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verbüßt, muss sich ab dem 24. Juni 2025 erneut strafrechtlichen Vorwürfen stellen. Wie das Oberlandesgericht München bekannt gab, sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt, die bis Mitte Juli dauern sollen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Insolvenzverschleppung in neun Fällen, Betrug in vier Fällen, versuchten Betrug in fünf Fällen sowie Subventionsbetrug in 19 Fällen vor. Sein Anwalt Nicolas Stieger zeigte sich jedoch zuversichtlich und erklärte gegenüber der Bild, sein Mandant werde „mit allen Mitteln versuchen, seine Unschuld zu beweisen“.

Die Anklage gegen Schuhbeck wurde bereits im Oktober 2024 erhoben, jedoch hatte das Landgericht München die Prüfung der Vorwürfe lange zurückgestellt, da ein anderes Großverfahren Vorrang hatte. Nun hat die zuständige Wirtschaftsstrafkammer die Hauptverhandlung zugelassen. Schuhbecks Anwalt sieht die frühere Terminierung des Prozesses als Vorteil: „Für Herrn Schuhbeck ist es gut, dass der Prozess schon früher als erwartet im Juni stattfindet. Somit herrscht auch Klarheit für ihn.“ Damit kann der ehemalige Starkoch früher als zunächst angenommen mit einer Entscheidung in seinem Fall rechnen.

Der einst gefeierte Spitzenkoch war über Jahrzehnte hinweg eine feste Größe in der deutschen Gastronomieszene. Mit seinen Restaurants, Fernsehauftritten und Kochbüchern hatte er sich ein wahres Imperium aufgebaut. Doch sein tiefer Fall begann mit finanziellen Problemen, die schließlich 2022 in der Verurteilung wegen Steuerhinterziehung gipfelten. Die Enthüllungen über systematische Steuerhinterziehung erschütterten seine Karriere nachhaltig. Nun drohen ihm weitere juristische Konsequenzen, die seinen Ruf weiter beschädigen könnten.

Neben den neuen Vorwürfen steht bereits fest, dass Schuhbeck rund 460.000 Euro an Coronahilfen unrechtmäßig erhalten haben soll. Dieser Aspekt könnte auch eine Rolle im kommenden Verfahren spielen. Die Frage, ob der einstige Starkoch sich mit kriminellen Methoden über Wasser zu halten versuchte, beschäftigt nicht nur die Justiz, sondern auch die Öffentlichkeit. Die neuen Anschuldigungen könnten seine ohnehin prekäre Situation weiter verschärfen.

Ob Schuhbeck seine Unschuld beweisen kann oder ob ihn eine weitere Verurteilung erwartet, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Fakt ist: Die kommenden Gerichtstermine könnten über seine berufliche und persönliche Zukunft entscheiden. Der Prozess im Juni wird mit Spannung erwartet – nicht nur von der Öffentlichkeit, sondern vor allem von Schuhbeck selbst, der hofft, zumindest einen Teil seines guten Rufs wiederherstellen zu können.