Fler verspottet Shirin David für ihre Bisexualität im Netz
In der deutschen Rapszene gibt es wieder einmal Streit. Diesmal stehen sich Shirin David (29) und Fler (42) gegenüber. Der Grund: Die Rapperin sprach kürzlich in einem Interview offen über ihre Bisexualität – doch anstatt Respekt zu zeigen, machte Fler sich darüber lustig. In seiner Instagram-Story repostete der Berliner ein Zitat aus Shirins Interview und schrieb darunter: „Liegt eventuell an dem Mann!“ Dazu fügte er mehrere lachende Emojis hinzu, um seine Aussage zu untermalen. Viele Fans und Beobachter werteten seine Reaktion als respektlos und sahen darin eine Abwertung von Shirins Sexualität.
Shirin hatte sich in einem Interview mit dem Stern zu ihrer sexuellen Orientierung geäußert. „Leute hassen es, wenn sie dich nicht einordnen können. Aber für mich ist es etwas ganz Natürliches, mich zu Männern und Frauen hingezogen zu fühlen“, erklärte die Musikerin. Sie betonte, dass sie sich bewusst für Offenheit entschieden habe, um anderen Mut zu machen. „Es gibt so viele erfolgreiche Menschen, die ihre sexuelle Identität komplett zurückhalten. Ich möchte zeigen, dass man sich nicht verstecken muss.“ Viele Fans lobten sie für ihre Ehrlichkeit – umso größer war die Empörung, als Fler sich über ihre Aussagen lustig machte.
Dass Fler gegen andere Künstlerinnen und Künstler stichelt, ist nichts Neues. Der Rapper ist bekannt für seine zahlreichen öffentlichen Fehden und Provokationen. In der Vergangenheit geriet er bereits mit Kollegen wie Kollegah (40), Farid Bang (38), Sido (44) und der 187 Strassenbande aneinander. Auch Bushido (46) gehört seit Jahren zu seinen größten Rivalen. Ihr Streit erreichte zuletzt einen neuen Höhepunkt, als Bushido behauptete, Flers Wohnung in einer Zwangsversteigerung gekauft zu haben. Anfangs zweifelten viele an der Echtheit dieser Geschichte, doch zwei Monate später veröffentlichte Bushido ein Video, in dem er sich in der Immobilie zeigte – und dabei ein illegales Potenzmittel namens Kamagra entdeckte.
Während Flers Konflikte mit anderen Rappern oft als Teil des Showbusiness betrachtet werden, löst seine jüngste Bemerkung über Shirin David eine deutlich kritischere Debatte aus. Viele werfen ihm vor, sich auf Kosten einer Frau und der LGBTQ+-Community zu profilieren. In den sozialen Medien fordern Fans und Aktivisten eine Entschuldigung. Shirin selbst hat bisher nicht direkt auf die Provokation reagiert, doch ihre Unterstützer verteidigen sie vehement.
Ob sich Fler noch zu den Vorwürfen äußern oder weiter provozieren wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass seine Bemerkung eine breite Diskussion über Respekt und Gleichberechtigung in der Musikbranche ausgelöst hat. Während sich einige seiner Anhänger über die Kontroverse amüsieren, wächst der Druck auf den Rapper, sich seiner Verantwortung bewusst zu werden.