Anika Lehmann spürt Verbindung zu ihrem verstorbenen Bruder

Anika Lehmann spürt Verbindung zu ihrem verstorbenen Bruder

Anika Lehmann (39), bekannt aus Serien wie Gute Zeiten, schlechte Zeiten und Rote Rosen, erinnert sich auf besondere Weise an ihren verstorbenen Bruder Maximilian. Die Schauspielerin, die ihn im Februar letzten Jahres an Krebs verlor, fühlt seine Nähe auch heute noch in ihrem Alltag. Besonders in stillen Momenten spricht sie in Gedanken regelmäßig mit ihm. „Oft flackert das Licht im Badezimmer, und ich weiß, dass er es ist“, erzählt sie im Gespräch mit Bunte. In diesen Augenblicken hört sie seine sanfte Stimme, die ihr Ratschläge gibt. „Maxi, bist du es? Was gibt’s?“, fragt sie dann und fühlt sich durch seine Anwesenheit getröstet. Doch nicht nur Anika spürt ihn – auch ihre Mutter und ihre zweijährige Tochter Anouki haben das Gefühl, dass Maximilian noch immer bei ihnen ist.

Maximilian starb nur vier Monate, nachdem bei ihm ein Tumor am Gallengang diagnostiziert wurde. Anfangs gab es Hoffnung auf eine erfolgreiche Behandlung, doch sein Zustand verschlechterte sich rapide. Für die Familie blieb kaum Zeit, sich zu verabschieden. Sein Tod hinterließ eine große Lücke, nicht nur bei seinen Angehörigen, sondern auch bei seiner Verlobten. Doch Anika ist überzeugt, dass ihre Verbindung über den Tod hinaus besteht: „Warum soll nach seinem Tod einfach alles weg sein?“, fragt sie. Besonders rührend: Ihre kleine Tochter erzählt immer wieder von Erlebnissen mit ihrem verstorbenen Onkel – obwohl sie ihn kaum bewusst kennengelernt hat.

Auch in schwierigen Momenten fühlt Anika die Kraft ihres Bruders. Während ihrer Teilnahme an der Wok-WM im November spürte sie seine Präsenz besonders stark. Vor ihrem entscheidenden Lauf im Eiskanal habe sie mit Maximilian Zwiesprache gehalten, erzählt sie. Als ihre Teamkollegen darüber diskutierten, ob sie mehr Gewicht im Wok bräuchten, hörte sie in ihrem Inneren seine Stimme. „Maxi sagte: ‚Das ist verrückt, ihr werdet auch so gewinnen.‘“ Und tatsächlich: Ihr Team belegte den ersten Platz.

Anika und Maximilian verband zu Lebzeiten eine enge Geschwisterliebe. „Er war mein Fels in der Brandung“, sagt sie. Sein früher Tod hat sie tief getroffen, doch für die Schauspielerin ist klar: Solange die Familie über ihn spricht und ihn in Gedanken bei sich trägt, bleibt er ein Teil ihres Lebens. Besonders für ihre kleine Tochter sei Maxi wie ein unsichtbarer Beschützer. „Er passt auf uns auf“, ist sich Anika sicher. Diese tiefe Überzeugung hilft ihr, mit dem Verlust umzugehen – und ihn in Liebe weiterleben zu lassen.