Oliver Kalkofe verteidigt Thomas Gottschalk: “Unnütze Diskussionen über seinen Kommentar”
Inmitten der heftigen Kritik, die Thomas Gottschalk (74) für Äußerungen in seinem Buch „Ungefiltert“ sowie in Interviews in den letzten Monaten erntete, meldete sich nun Comedian Oliver Kalkofe (59) zu Wort und nahm seinen Kollegen in Schutz. Die Diskussion um Gottschalks Aussagen, die bei vielen für Empörung sorgten, ist für Kalkofe unverständlich. In einem Gespräch im Podcast „Die Wochentester“ erklärte der 59-Jährige, dass er die ganze Debatte um Gottschalk als „unnütz und unnötig“ empfinde. „Diese Gottschalk-Diskussion war so unnütz und unnötig, da sie in die vollkommen falsche Richtung ging“, sagte Oliver, und fügte hinzu, dass er die Auseinandersetzung für verfehlt halte. Er verstand nicht, warum sich Gottschalk selbst in diese brenzlige Lage manövriert habe, indem er Aussagen getroffen habe, die von einigen missverstanden wurden.
Obwohl Kalkofe seinen Kollegen verteidigte, stellte er auch klar, dass er die Bedeutung des sogenannten „Wokeness-Trends“ unterstütze. „Wokeness heißt eigentlich nur, dass man ein bisschen mehr nachdenkt“, erklärte der Comedian und betonte, dass es nicht darum gehe, sich alles verbieten zu lassen, sondern vielmehr um ein bewusstes Nachdenken über gesellschaftliche Themen. Diese Haltung machte er deutlich, ohne jedoch die Fehler von Gottschalks Aussagen zu entschuldigen, sondern vielmehr den Umgang mit der Diskussion zu hinterfragen. Für Kalkofe sei es weniger die Äußerung selbst, sondern eher die Reaktionen darauf, die die Diskussion unnötig aufgeheizt hätten.
Während Kalkofe also versuchte, die Gemüter zu beruhigen, gab es auch andere Prominente, die weniger Verständnis für Gottschalks Ausführungen zeigten. Besonders nach der Nachricht, dass der Podcast „Die Supernasen“ von Gottschalk und Mike Krüger (73) beendet wurde, nahmen Tom und Bill Kaulitz von Tokio Hotel öffentlich Stellung. In ihrem Podcast „Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood“ konnten sie sich einige spitze Bemerkungen nicht verkneifen. Bill Kaulitz äußerte sich mit einem ironischen Kommentar über das Ende der Sendung: „Eine schöne Nachricht“, was auf die wachsende Unbeliebtheit der Sendung und die mögliche Ursache für deren abruptes Ende anspielte. Er und sein Bruder Tom zweifelten daran, dass Gottschalk und Krüger den Podcast aus freien Stücken eingestellt hatten. „Natürlich haben sie den ganz freiwillig beendet. Das liegt nicht daran, dass den keiner hört“, witzelte Bill.
Die Kommentare der Kaulitz-Brüder spiegeln die teils zerrissene öffentliche Wahrnehmung wider. Während Oliver Kalkofe versuchte, für Gottschalk einfühlsam und verständnisvoll einzutreten, zeigen sich andere Prominente eher kritisch und sarkastisch. In dieser Debatte wird klar, wie sehr Gottschalks polarisierende Aussagen und sein Image die Meinungen der Öffentlichkeit spalten. Während der eine es für einen persönlichen Fehler hält, erkennen andere darin nur die Spitze des Eisbergs einer größeren kulturellen und medialen Auseinandersetzung.